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Initiative Sportstadt Bautzen verzeichnet zwei Teilerfolge

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Bautzen, 13. Mai 2025.

In der Initiative Sportstadt Bautzen haben sich bisher die

drei größten Vereine der Stadt – der MSV Bautzen, die FSV Budissa Bautzen

sowie der SV Post Germania Bautzen – zusammengeschlossen. Ziel dieser

Zusammenarbeit ist es, die Interessen des organisierten Sports in Bautzen

gegenüber Politik und Verwaltung klarer zu artikulieren und dessen Bedeutung

wieder stärker in den Mittelpunkt der kommunalen Aufmerksamkeit zu rücken.

 

Der erste Schritt wurde nun getan: In der Stadtratssitzung am Mittwoch, 30. April

2025, wurde eine Erhöhung der Sportförderung um 30.000 Euro auf nunmehr

90.000 Euro jährlich beschlossen. Dieser Beschluss ist ein positives Signal – ein

Anfang. Damit der Sport in Bautzen dauerhaft gesichert und weiterentwickelt

werden kann, bedarf es weitergehender struktureller Schritte und eines echten

politischen Willens zur dauerhaften Stärkung des Ehrenamts und der

Vereinsarbeit. Es braucht eine verlässliche, langfristige Verankerung im Haushalt

– mit Perspektive auf einen weiteren Ausbau, um die wachsenden

Anforderungen im Vereinssport abbilden zu können.

 

Ein Aspekt, der künftig unbedingt stärker in den Fokus rücken muss, ist hierbei

die Unterstützung von Vereinen, die eigene Sportanlagen betreiben. In diesen

Fällen liegen 100 Prozent der Betriebskosten bei den Vereinen selbst – von

Instandhaltung über Energiekosten bis zur Pflege der Anlagen. Diese finanzielle

und organisatorische Last wird bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Hier

braucht es dringend mehr Aufmerksamkeit und gezielte Unterstützung, um die

infrastrukturelle Vielfalt des Sports in Bautzen langfristig zu erhalten.

 

In diesem Zusammenhang sei auch betont: Die verringerten

Hallennutzungsgebühren greifen bei vielen Sportarten nur bedingt, da ein

Großteil der Vereinsaktivitäten unter freiem Himmel stattfindet – sei es auf dem

Fußballplatz, auf Tennisanlagen, Beachfeldern oder Laufbahnen. Auch diese

Sportarten verdienen faire Berücksichtigung in der Förderlandschaft.

 

Die Gleichbehandlung von Sport mit anderen gesellschaftlich relevanten

Bereichen, wie Kultur oder Soziales, ist ebenso überf.llig. Hier muss eine faire

und bedarfsgerechte Förderstruktur geschaffen werden.

 

Modernisierung der Förderrichtlinie und Sportstättensatzung

Die bestehenden Regelwerke sind nicht mehr zeitgemäß. Es ist notwendig, sie

an die aktuellen Herausforderungen und Strukturen im Sport anzupassen. Dabei

gilt: weniger Bürokratie, mehr Fingerspitzengefühl. Der Aufwand für die Vereine

muss reduziert werden – gleichzeitig müssen individuelle Bedarfe besser

berücksichtigt und Entscheidungen transparenter gestaltet werden. Die Initiative

Sportstadt Bautzen bringt hierzu bereits konkrete Impulse ein.

 

Regelmäßige Sitzungen der AG Sport

Der zweite Teilerfolg der Initative Sportstadt Bautzen ist die Einladung zur AG

Sport am Donnerstag, 15. Mai 2025, zum ersten Mal seit Jahren wieder – ein

gutes Signal. Damit aus dieser Arbeitsgemeinschaft ein Erfolg wird, muss sie

künftig regelmäßig und verbindlich zusammenkommen.

 

Mut zur Entscheidung: Infrastruktur braucht klare Prioritäten

Die aktuelle Debatte um den Neubau einer dringend benötigten Dreifeldturnhalle

sowie die Sanierung der Dr.-Salvador-Allende-Oberschule zeigt: Solche

Prozesse sind komplex, da sie erhebliche finanzielle Mittel binden und

langfristige Auswirkungen auf die Bildungs- und Sportinfrastruktur haben. Es

braucht daher verbindliche Entscheidungen – und den Mut, neue Wege zu

beschreiten, um den Bedürfnissen von Schülern ebenso gerecht zu werden wie

denen des Vereins- und Schulsports.

 

Die Initiative Sportstadt Bautzen appelliert an alle Beteiligten, diesen Prozess

konstruktiv, transparent und gemeinsam zu gestalten – mit einem klaren Ziel:

Sport und Bildung in Bautzen nachhaltig zu stärken.

 

Fest steht für die Initiative: Bei Förderung, Sanierung und Neubau darf nicht

gegeneinander aufgewiegelt werden – die Wege müssen gemeinsam beschritten

werden.

 

Sport ist mehr als Bewegung – er ist gesellschaftlicher Kitt

Sportvereine leisten unverzichtbare Arbeit: Sie stärken soziale Bindungen,

fördern Integration, vermitteln Werte und schaffen Gemeinschaft. Gerade in

Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen ist es Aufgabe der Politik, diesen

Beitrag zu erkennen und zu unterstützen. Ein starker Sport ist ein starker

Standortfaktor – für alle Generationen.

 

Mitmachen – Mitgestalten – Mitverantworten

Die Initiative Sportstadt Bautzen versteht sich als offene Plattform. Alle

Sportvereine der Stadt sind herzlich eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und ihre

Perspektiven einzubringen. 

 

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Artikel von der Geschäftsstelle